Amalgam mit dem darin enthaltenen Quecksilber kann, wie auch andere Schwermetalle, zu gesundheitlichen Störungen führen. Diese können von Immunschwäche bis hin zu neurodegenerativen Prozessen eine große Bandbreite aufweisen.
In unserer Ordination diagnostizieren wir eine mögliche Schwermetallbelastung mittels einer ganzheitlichen Testmethode, der Funktionellen Myodiagnostik/Applied Kinesiology (FMD).
Auf Wunsch des Patienten ziehen wir labormedizinische Testmethoden gerne hinzu.
Im Falle einer Schwermetallbelastung des Körpers durch Amalgam kann der Körper nur dann nachhaltig entgiftet werden, wenn zuvor sämtliches Amalgam aus dem Mund entfernt wurde.Implantate bestens bewährt.
Vor jeder Amalgamentfernung führen wir eine Voruntersuchung durch. Dabei bekommen Sie genaue Informationen über Ihre individuelle Mundsituation, die angezeigte Vorgehensweise und Behandlungszeiträume sowie eventuelle Risiken sowie einen Kostenplan.
Bringen Sie zu der Voruntersuchung bitte alle bereits vorhandenen Röntgenbilder mit, die nicht älter als ein Jahr sind, sowie Blutbefunde, Allergiepässe und Arztberichte falls vorhanden.
Alle Materialien, die für Sie zum Einsatz kommen, testen wir individuell für Sie auf Verträglichkeit mit der FMD/Applied Kinesiology.
Auf Ihren Wunsch oder aufgrund besonders schwerwiegender Vorerkrankung führen wir einen labormedizinischen Materialverträglichkeitstest durch, zu dem wir Ihnen die verschiedenen Materialien dann als Materialproben bereitstellen.
Vor dem Anlegen des Kofferdam-Spanngummis spülen Sie den Mund mit Aktivkohle aus. Diese bedeckt die Mundschleimhaut und bindet die dort vorliegenden Schadstoffe. Danach legen wir den Kofferdam so an, dass die Mundhöhle komplett vom Arbeitsbereich der Amalgamentfernung abgeschirmt ist. Er liegt so dicht an den Zähnen an, dass keine Partikel oder Flüssigkeit durchdringen können.
Damit bei der Entfernung entstehende Quecksilberdämpfe nicht durch die Nase eingeatmet werden bekommen Sie eine mit reinem Gold bedampfte spezielle Nasen - Atemschutzmaske. Die Goldbeschichtung bindet jegliches freiwerdende Quecksilber.
Diese Nasenschutzmasken sind aufgrund der Goldbeschichtung relativ teuer, aber selbstverständlich bekommt jeder unserer Patienten/Patientinnen einen eigenen Nasenschutz der nach abgeschlossener Behandlung von uns sachgerecht entsorgt wird.
Das Amalgam entfernen wir mit speziellen Hartmetallbohrern in einem Schnelllauf - Winkelstück, die das Material spanen und nicht zermahlen. Dadurch entwickeln sich weniger Quecksilberdämpfe und das Material kann in größeren Stücken entfernt werden.
Damit Ihre Augen vor den Spänen geschützt sind, erhalten Sie von uns eine spezielle Schutzbrille.
Während der Behandlung bei offenen Fenstern (im Winter halten wir natürlich gerne eine wärmende Decke für Sie bereit) saugt die Assistentin mit zwei verschiedenen Saugern die entstehenden Dämpfe ab.
Sobald wir sämtliches Amalgam, die Korrosionsrückstände und eventuelle Karies vollständig und sorgfältig entfernt haben, legen wir in den Zahn Chlorellapulver ein, um aus dem Zahnmaterial weiteres Quecksilber zu binden. Wir entfernen das Amalgam ausgesprochen gewissenhaft, arbeiten mit Lupenbrille und führen hinterher einen doppelten Check durch.
Bei der Weiterversorgung der Zähne richten wir uns nach den allgemeinen Richtlinien und Empfehlungen der österreichischen Gesellschaft für ganzheitliche Zahnheilkunde und Klinghart und versorgen Ihre Zähne für ein halbes Jahr mit einem Glasionomerzement. Danach sind Ihre Zähne bereit, mit den definitiven Maßnahmen substanzschonend und präzise versorgt zu werden.
Nach Entfernung der letzten Amalgamfüllung bekommen Sie von uns eine Selenase- Chelat - Mundspüllösung, um auch die letzten Reste von evt. in der Mundschleimhaut gebundenen Quecksilber zu binden und aus dem Mund zu spülen.
Zum Abschluss dieser Sitzung können wir Ihnen bereits eine genaue Behandlungs - und Kostenplanung der endgültigen Versorgung mitgeben, die aus Erfahrung erst dann sichtbar und seriös durchführbar ist, wenn die Amalgamfüllungen entfernt sind. Die Art der definitiven Versorgung richtet sich natürlich nach Größe der Läsion, Materialverträglichkeit und auch danach, was Sie investieren möchten.
Wir verwenden nach Amalgamentfernung selbstverständlich ausschließlich metallfreie Materialien.
Bei der Amalgamausleitung entfernen wir Quecksilber und andere belastenden Schwermetalle aus dem Körper.
Wir gehen in unserer Ordination sehr schonend an die Ausleitung heran, denn jede Ausleitung stellt eine Herausforderung für den Körper dar.
Eine Ausleitung ist erst nach der vollständigen Entfernung aller Amalgamfüllungen aus dem Mund möglich. In manchen Fällen empfiehlt es sich auch, alte metallhaltige Kronen zu entfernen, da es früher durchaus üblich war, Amalgam unter den Kronen zu belassen.
Als Erstes bestimmen wir Ihren Gesundheitszustand um festzustellen, ob Ihr Körper im Moment überhaupt fähig ist, eine Ausleitung ohne Probleme durchzustehen. Sollte dies nicht der Fall sein, empfehlen wir Ihnen gerne ganzheitliche Ärzte oder arbeiten gerne mit Ihrem Hausarzt/ärztin zusammen.
Zu Ihrer Sicherheit testen wir mithilfe FMD/Applied Kinesiology, welche Art der Ausleitung für Sie die richtige ist und welche Ausleitungspräparate für Sie passend sind.
In dieser Phase wird der Körper in einer zweiwöchigen "Kur" auf die Ausleitung vorbereitet.
Dabei wird er mit Mineralstoffen und anderen Spurenelementen "aufgefüllt", um ein gutes Polster zu erhalten. Die Mineralstoffe und Spurenelement werden durch Testung individuell für Sie bestimmt.
In dieser Phase wird das Quecksilber und andere Schwermetalle aus dem Körper ausgeleitet.
Wir haben dazu vorher bereits ausgetestet, welches Ausleitungsverfahren Ihr Körper am besten verträgt und welches auch am Besten funktioniert.
Dabei gibt es vier verschiedene Möglichkeiten.
Ausleitung durch:
Chlorella
DMSA
DMPS
Spirulina (für leichte Belastungen)
Zusätzlich erhalten Sie eine Liste von Begleitpräparaten auf orthomolekularer Basis, homöopathischen oder pflanzlichen Präparaten zur Unterstützung der wichtigen Reinigungsorgane Leber-, Nieren-, und Lymphsystem.
Alle Präparate werden vorher ausführlich getestet.
Für die Ausleitung bekommen Sie dann ein individuell auf Sie angepasstes Einnahmeprotokoll, das es Ihnen vereinfacht, die verschiedenen Präparate richtig einzunehmen.
Je nach Ausleitungspräparat und Schwere der Belastung kann eine Schwermetallreinigung zwischen vier Wochen und drei Monaten andauern.
Wir testen nach der Reinigung nochmals den Körper um sicherzustellen, dass die Reinigung erfolgreich und ausreichend war.